Natürliche Mittel gegen Würmer beim Hund – was wirklich hilft
Würmer – kein schönes Thema, aber eins, das jeder Hundehalterin kennen sollte. Sie sind nicht nur eklig, sondern können auch richtig gefährlich werden. Zum Glück gibt’s neben der chemischen Keule auch sanfte, natürliche Wege, um vorzubeugen.
Welche Würmer kommen bei uns überhaupt vor?
In Nordeuropa trifft man vor allem auf diese „Kandidaten“:
- Rundwürmer – besonders Welpen erwischt es oft. Sie leben im Darm und rauben wichtige Nährstoffe.
- Bandwürmer – sie kommen über Flöhe oder rohes Fleisch und können meterlang werden.
- Haken- und Peitschenwürmer – saugen Blut und können Blutarmut verursachen.
Und das Gemeine: Manche dieser Würmer sind auch für Menschen ansteckend – z. B. wenn Kinder im Garten spielen, wo Hundekot lag.
Entwurmen – ja, aber mit Bedacht
Natürlich kann man regelmäßig entwurmen. Die meisten Tierärzte empfehlen das auch.
Aber: Entwurmungstabletten sind Medikamente – sie wirken, haben aber auch Nebenwirkungen. Manche Hunde reagieren mit Durchfall, Appetitlosigkeit oder allgemeinem Unwohlsein.
Darum ist es oft besser, nicht einfach „auf Verdacht“ zu entwurmen, sondern vorher eine Kotuntersuchung machen zu lassen. Das geht beim Tierarzt oder über Labore, bei denen du Kot-Proben einschickst.
Vorbeugen mit natürlichen Mitteln
Ein gesunder Darm ist die beste Wurmabwehr. Es gibt einige Pflanzen und Lebensmittel, die die Verdauung unterstützen und Würmern das Leben schwer machen können.
Hier ein Überblick über bewährte natürliche Helfer:
- Kürbiskerne: Der Klassiker gegen Bandwürmer. Am besten frisch gemahlen unters Futter mischen.
- Kokosflocken: Enthalten Laurinsäure – das mögen weder Würmer noch Giardien. Außerdem gut für Haut & Fell.
- Karotten: Unterstützen die Verdauung, Ballaststoffe regen die Darmbewegung an.
- Oregano: Wirkt antibakteriell und kann die Darmflora stärken.
- Ingwer: Fördert die Verdauung und kann wurmwidrig wirken – aber vorsichtig dosieren!
- Kurkuma: Entzündungshemmend, stärkt das Immunsystem und unterstützt Magen & Darm.
- Schafgarbe: Regt die Gallenproduktion an – das hilft beim „Durchputzen“ des Verdauungstrakts.
- Wermut: Eines der ältesten „Anti-Wurm-Kräuter“. Stark bitter, also nur winzige Mengen!
Tipp: Gib solche Zusätze am besten kurweise (z. B. 7–10 Tage), nicht dauerhaft. Am Besten getrocknet in Bio-Qualität. Und taste dich langsam ran – Hunde haben feine Nasen und reagieren sensibel.
Noch einfacher: Wenn du dir das Zusammenstellen sparen und eine einfache Dosierung möchtest, gibt es fertige, rein pflanzliche Mischungen wie Kräuter-WurmEx von Provital.
Die Kombination aus verschiedenen Kräutern unterstützt auf natürliche Weise die Darmgesundheit und kann helfen, ein wurmfeindliches Milieu zu schaffen.
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Und was ist mit Giardien?
Giardien sind keine Würmer, sondern winzige Einzeller – aber mindestens genauso lästig.
Sie verursachen schleimigen oder wechselhaften Kot, manchmal mit Blut. Leider sind sie bei Standard-Kotuntersuchungen nicht immer automatisch dabei.
Wenn Du also einen Verdacht hast, unbedingt gezielt auf Giardien testen lassen!
Mein Fazit
- Regelmäßig Kot untersuchen lassen – das ist die sicherste Kontrolle.
- Nur bei tatsächlichem Befall entwurmen – und dabei Tierarztempfehlung beachten.
- Natürliche Mittel können helfen, den Darm zu stärken und Wurmbefall vorzubeugen.
- Gesunde Ernährung, gute Hygiene (Kot entfernen, Näpfe sauber halten, keine Aasfunde fressen lassen) – das ist die beste „Wurmkur“ überhaupt.











